Crème brûlée nach französischem Rezept

Unten cremig, oben warm und knackig: Crème brûlée.

Crème brûlée – allein der Name ist ein Fest. Das leckere Dessert ist simpel und macht was her: eine Vanillecreme vom Feinsten, die von einer flambierten Karamellkruste bedeckt wird.

Wer sagt da schon nein? Ich stelle dir ein einfaches, französisches Rezept vor: ganz ohne Wasserbad.

Die Vanillecreme als Basis

Mandelmilch, Ei, Zucker, etwas Stärke und extra viel Vanille: die Basis meiner Crème brûlée.

Basis der Crème brûlée ist natürlich die Vanillecreme. Sie wird aus einer mit Vanille aromatisierten Milch, Zucker und Eigelben hergestellt. Ich mache sie am liebsten mit Mandelmilch*, du kannst aber auch Kuhmilch dafür verwenden.

Entscheidend ist hier die Vanille. Ich nutze am liebsten große Vanilleschoten+ aus dem Fachhandel. Die sind super saftig, enthalten deutlich mehr Vanillesamen und sind dadurch ergiebiger. Falls du Vanille aus dem Supermarkt benutzen möchtest, nimm am besten gleich zwei davon.

Karamellkruste als I-Tüpfelchen

Eine Crème brûlée ist bei uns vielleicht nicht so verbreitet wie eine Mousse au Chocolat, aber mindestens genauso lecker. Sie wird zwar auch kalt gegessen, punktet aber durch eine warme Karamellkruste.

Die Kruste entsteht durch das Flambieren von braunem Zucker. Der Zucker sollte die Creme komplett bedecken und dann so lange flambiert werden, bis der Zucker anfängt zu zischen, gold-braun wird und nach Karamell durftet. Das dauert ungefähr 1–2 min.

Achte unbedingt darauf, dass deine Servierschälchen feuerfest sind, dann kann auch nichts passieren. Nutzen kannst du Schalen aus Porzellan, Keramik oder Steinzeug.

Flambieren des braunen Zuckers. Was für ein Duft!

Crème brûlée FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Crème brûlée und Crema Catalana?

Beides sind Vanillecremes mit Karamellkruste. Klassischerweise besteht eine Crème brûlée aus Eigelb, Milch, Sahne, Vanille und Zucker und wird in einem Wasserbad im Ofen stocken gelassen.

Eine Crema Catalana besteht aus Eigelb, Milch, Vanille, Zucker und Stärke und wird auf dem Herd stocken gelassen. Zusätzlich wird die spanische Creme noch mit Gewürzen aromatisiert, bspw. mit Zimt oder Zitruszesten.

Unten findest du das abgewandelte Rezept der französischen Konditorin Olivia Haim. Streng genommen ist es eine Mischung aus Crème brûlée und Crema Catalana. Aber wie wir es auch nennen – das Dessert schmeckt richtig, richtig gut.

Karamellkrusten-Durchbruch.

Lässt sich das Dessert gut vorbereiten?

Sehr gut lässt es sich vorbereiten! Es ist kein Problem, die Vanille auch mehr als einen Tag in der Mandelmilch ziehen zu lassen.

Vanille-Macarons mit Karamellschokolade
Vanille-Macarons, wie sie nicht besser sein können: Kombiniert mit einer herrlichen Karamellschokolade zergehen sie förmlich auf der Zunge.
Zum Rezept

Wie lange ist eine Crème brûlée haltbar?

Ist die Vanillecreme erst einmal gekocht und mit Frischhaltefolie abgedeckt, kann sie ruhig zwei bis drei Tage im Kühlschrank stehen, bis sie serviert wird.

Es ist wichtig, dass du den Zucker auf der Creme erst kurz vor dem Servieren flambierst, damit die entstehende Kruste noch schön knackig ist und nicht durch die Feuchtigkeit der Creme aufgeweicht wird.

Hab ich schon erwähnt, dass die Vanillecreme auch ohne Hektik in weniger als 10 min fertig gekocht ist? Trau dich ruhig an eine Crème brûlée, im Rezept hab ich dir jeden Schritt beschrieben. Sie wird soo lecker sein, versprochen.

Viel Vergnügen!

Christiane

Crème brûlée nach französischem Rezept

Christiane von Tonkabohne und Zitrone
Crème brûlée, das easy peasy Dessert, das immer beeindruckt. Mit viel Vanille und warmer Karamellkruste.
Vorbereitung 10 Minuten
Zubereitung 10 Minuten
Kühlzeit 12 Stunden
Summe 12 Stunden 20 Minuten
Gericht Frühstück, Kleinigkeit, Nachspeise
Küche Französisch
Portionen 4 Portionen je 185 g

Ausstattung

  • Küchenwaage
  • Messer
  • Frischhaltefolie
  • Kleiner Topf
  • Rührschüssel
  • Schneebesen
  • Teigschaber oder Löffel
  • Flambierer

Zutaten
  

  • 620 g Mandelmilch
  • 1 große Vanilleschote (16 cm) alternativ 2 kleine Vanilleschoten
  • 4 Eigelbe Größe M
  • 140 g weißer Zucker
  • 32 g Speisestärke
  • mehrere EL brauner Zucker zum Flambieren

Zubereitung
 

Tag 1: Vanille-Infusion

  • Mandelmilch* in einen kleinen Topf geben. Große Vanilleschote+ halbieren und Vanillesamen und Schotenhälften zur Mandelmilch geben.
  • Alles einmal aufkochen. Frischhaltefolie direkt auf die Milchoberfläche legen und mitsamt Vanilleschote auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Dann über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.

Tag 2: Fertigstellung

  • Die beiden Schotenhälften entfernen und über der Milch ausdrücken. Milch nochmal aufkochen.
  • Eigelbe, Zucker und Stärke mit einem Schneebesen* in einer Schüssel verrühren. Die Masse klumpt erst im Schneebesen, hier einfach abklopfen und weiterrühren, bis eine geschmeidige Masse entstanden ist.
  • Heiße Milch unter Rühren nach und nach mit der Eigelb-Masse verrühren.
  • Vier feuerfeste Schälchen bereitstellen.
  • Alles zurück in den Topf geben. Für ca. 1:15 min erhitzen (Stufe 9 von 9 bei Induktion), bis die Milch andickt und eine puddingartige Konsistenz hat. Tipp: Die Milch bleibt ca. 1 min lang flüssig, fängt dann an zu blubbern und dickt an. Mit Hilfe eines Teigschabers* direkt in die Schälchen umfüllen.
  • Frischhaltefolie direkt auf die Creme legen und für 3 h in den Kühlschrank stellen.
  • Bis zum Rand großzügig mit braunem Zucker bestreuen und 1–2 min flambieren, bis er zischt, duftet und eine gold-braune Farbe hat. Lass dir die Crème brûlée schmecken!

Notizen

Zur Vorbereitung:
  • Die Vanille kann auch mehr als eine Nacht in der Milch ziehen.
  • Die fertige Creme kann foliert locker zwei, drei Tage im Kühlschrank ziehen, bis du den Zucker darauf flambierst.
 
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Von

Christiane

Süßes ist für mich so wichtig wie das obligatorische Käsebrot. Deswegen findest du auf meinem Backblog sowohl Kuchen als auch brotiges. Ich freu mich, dass du hier bist. Chapeau!

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