Saftiger Marmorkuchen? Immer!

Saftiger Marmorkuchen

Ein saftiger Marmorkuchen ist wie Käsekuchen – geht immer.

Da Marmorkuchen aber nicht automatisch super lecker ist (aber mir genau das wichtig ist), war es an einem gewöhnlichen Samstag deshalb soweit: der Marmorkuchen-Test. Ich habe drei Rezepte auf die Probe gestellt und möchte dir heute nicht nur das beste Rezept ans Herz legen, sondern auch die Gründe dafür erklären. Los gehts!

Marmorkuchen FAQ

Der Klassiker auf jeder Kuchentafel. Füllt man den Teig auch am Rand abwechselnd ein, entstehen tolle Kontraste.

Warum kommt der Name „Marmorkuchen“?

Kuchen mit Teigen unterschiedlicher Farbigkeit gibt es schon seit dem 17. Jahrhundert. Die Teige wurden damals mit Spinat oder Molasse eingefärbt und das leichte Zusammenmischen erinnert entfernt an Marmor, seinen Namensgeber.

Was macht Marmorkuchen so saftig?

Flüssigkeiten sorgen für eine Extraportion Saftigkeit. Das kann ein Schluck Milch oder Sprudel sein oder aber auch Joghurt oder flüssige Sahne. Durch den höheren Fettgehalt sorgt Sahne zusätzlich noch für etwas mehr Geschmack (Fett = Geschmacksträger).

Warum ist Marmorkuchen so bekannt?

Er ist ein absoluter Kuchenklassiker. In der Zubereitung ist er sehr einfach, meistens wird nur ein Teig gerührt, von dem kurz vor dem Backen ein Teil mit Kakao eingefärbt wird. Mit einfachen Zutaten wie Mehl, Eiern, Zucker und zusätzlich Milch, Joghurt, Sahne oder Sprudel hast du schon alles nötige zusammen. Der Marmorkuchen ist simpel und lecker und verdientermaßen so berühmt.

Saftiger Marmokuchen hat seinen Ursprung tatsächlich im 17. Jahrhundert.

Der Marmorkuchen-Test

Die drei Rezepte, die ich getestet habe, sind sich alle natürlich sehr ähnlich. Als Ergebnis hatte ich drei an sich wirklich leckere Kuchen vor mir stehen. Und doch sind die Unterschiede bei der Verkostung deutlich erkennbar gewesen.

In alle Teige habe ich zusätzlich frische Vanille eingerührt.

Wahrhaftig bester Käsekuchen
Lust auf den absoluten Käsekuchen- bzw. Quarkkuchen-Genuss? Cremig, saftig, immer lecker? Da hab ich was für dich. Unkompliziert und easy.
Zum Rezept
Käsekuchen

Saftiger Marmorkuchen gleich dreimal

Hier sind die drei Kandidaten kurz vorgestellt:

  • Links: Rezept einer deutschen Hobbybäckerin
  • Mitte: Rezept einer französischen Konditorin
  • Rechts: Rezept einer französischen Hobbybäckerin
Saftiger Marmorkuchen
Alle haben eins gemeinsam: Ich hab zu viel Schokoteig angerührt.

Die Ergebnisse

Besonders interessant waren für mich die Unterschiede hinsichtlich Konsistenz, Geschmack und Optik auch im Hinblick auf deren Zutaten. Die Ergebnisse habe ich kurz zusammengefasst.

LinksMitteRechts
Unterschiedeam meisten Mehl und am meisten Fettam wenigsten Ei und am wenigsten Backpulvergeschmolzene Butter und Öl
Konsistenzsehr fluffigfluffigsehr fluffig
Geschmackkaum ein Unterschied zwischen hell und dunkeldeutlicher Unterschied zwischen hell und dunkelleichter Unterschied zwischen hell und dunkel
Optikdunkel, starkes Hochgehen und kein Aufreißenhell, mäßiges Hochgehen und Aufreißenstarkes Hochgehen und leichtes Aufreißen
Ergebnisse des Marmorkuchen-Tests

Der Pokal für den besten Marmorkuchen geht nach Frankreich! Die Konditorin Olivia Haim hat hier das Rennen gemacht. Der Kuchen duftet am besten, schmeckt am besten und sieht am besten aus. Leicht verändert wird er in mein Standardrepertoire eingehen.

Aber was genau macht ihn zum Gewinner?

Weich, lange saftig und einfach ultralecker.

Der beste Marmorkuchen

Der dunkle Teig unterscheidet sich nicht nur durch seine Farbe vom hellen: beide schmecken schon einzeln probiert richtig gut. Typischerweise schmecken beide Teige relativ einheitlich. Nicht hier, der dunkle Teig ist schokoladig und der ganze Kuchen hat die ideale Ausgewogenheit zwischen Fett und Süße. Kurz gesagt schmeckt er so, wie ein saftiger Marmorkuchen sein sollte: klassisch, aber richtig, richtig gut!

Überzeug dich selbst. Ich freu mich drauf.

Viel Vergnügen!

Christiane

Saftiger Marmorkuchen

Der beste Marmorkuchen

Christiane von Tonkabohne und Zitrone
Der Marmorkuchentest hat bewiesen: das hier ist der beste Marmorkuchen. Saftig, locker und mit leckerer Schokoladennote. Dieser Kuchenklassiker darf auf keiner Kuchentafel fehlen.
5 von 3 Bewertungen
Vorbereitung 15 Minuten
Zubereitung 1 Stunde 4 Minuten
Gericht Kleinigkeit, Nachspeise
Küche Deutsch
Portionen 1 Gugelhupf

Ausstattung

  • Küchenwaage
  • Rührgerät
  • Rührschüssel
  • Feines Sieb
  • Teigschaber
  • Messer
  • Große Gugelhupfform (max. 2,4 l)
  • Kuchengitter

Zutaten
  

  • 201 g zimmerwarme Butter
  • 425 g Zucker
  • 3 Eier Größe M
  • 250 g flüssige Sahne
  • 326 g Mehl Typ 405
  • 5,5 g Backpulver
  • 46 g Backkakao
  • 1 EL Rum alternativ Sprudel
  • Prise Salz
  • 1 EL Butter zum Einfetten

Zubereitung
 

  • Rühre die weiche Butter mit dem Zucker für 3 min mit dem Rührgerät. Das Ergebnis ist fluffig und hell.
  • Heize den Ofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vor.
  • Schlage das erste Ei in die Schüssel und verrühre es für 1 min. Wenn das Ei komplett verrührt ist, mache das gleiche mit den anderen Eiern.
  • Gieße die Sahne in mehreren Etappen dazu und verrühre die Masse weiter.
  • Siebe* das Mehl und das Backpulver in die Schüssel und hebe es dann mit einem Teigschaber* unter, bis sich das Mehl gleichmäßig verteilt hat.
  • Nimm ein Drittel des Teiges weg und gib es in eine kleinere Schüssel. Siebe Backkakao* in die Schüssel, gib den Rum bzw. Sprudel und eine Prise Salz dazu und hebe alles unter, bis sich der Kakao gleichmäßig verteilt hat.
  • Fette deine Gugelhupfform* ordentlich ein und bestäube sie mit Mehl. Gib einen Teil des hellen Teiges hinein. Fülle als nächsten den dunklen Teig in die Backform. Gib dann den restlichen hellen und dunklen Teig in die Form.
  • Zeichne am Ende vorsichtig mit einem Messer eine Kurvenlinie den Teig.
  • Backe den Marmorkuchen für 1:04 h und lass ihn in der Form auf einem Kuchengitter* abkühlen. Danach stürzen und genießen!

Notizen

Zur Backform: Für eine Gugelhupfform mit einem Fassungsvolumen von max. 1,75 l genügt das halbe Rezept. Die Backzeit beträgt 56 min.
Für eine Gugelhupfform mit einem Fassungsvolumen von max. 0,6 l reicht ebenfalls das halbe Rezept. Die Backzeit beträgt 33 min.
 
Lust auf weitere Leckereien? Ich freue mich auf deinen Besuch! tonkabohneundzitrone.de
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Von

Christiane

Süßes ist für mich so wichtig wie das obligatorische Käsebrot. Deswegen findest du auf meinem Backblog sowohl Kuchen als auch brotiges. Ich freu mich, dass du hier bist. Chapeau!

6 thoughts on “Saftiger Marmorkuchen? Immer!

  1. Das ist ein saftiger lockerer Marmorkuchen!! Ich habe ihn mit 300g Xylitol gebacken,weil ich den Zucker nicht essen soll.Auch so ist er ein Genuß! Vielen Dank! Rosemarie5 Sterne

  2. Sieht toll aus, der Marmorkuchen! Möchte den gerne nachbacken, bin aber etwas unsicher, was die Zuckermenge angeht, daher zur Sicherheit die Frage: Sollen da wirklich 425 g Zucker rein, also mehr Zucker als Mehl (326 g)?5 Sterne

    1. Hallo Sille, danke für das Kompliment! Die Zuckermenge ist so korrekt. Sie wirkt erst mal sehr hoch, das hängt mit der Gesamtmasse zusammen, die in meine große Gugelhupfform passt. Ich kann dir versichern, dass ich ihn schon zigfach mit genau dieser Menge gebacken habe und er jedes Mal fantastisch wurde!

  3. Die Familie kommt überraschend zu Besuch? Oder du willst einen schnellen aber außergewöhnlich leckeren Kuchen zur nächsten Party mitbringen? Der hier ist der Beste! Habe ihn ausprobiert ohne viel Zeit und da er ohne viele „Sonderzutaten“ auskommt. Und siehe da – alle waren begeistert! Und ich habe noch die letzten Krümel aus der Form vernascht. Also: Bester Marmorkuchen ever!!5 Sterne

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